Die Schleier zur Anderswelt

Hey - schön, dass Du hier bist!

Es ist November und das Wetter mittlerweile ein Zeichen für Rückzug.
Fühlst Du dies auch? Oder ist die To-Do-Liste einfach zu lang, um hinzuspüren, dass alle Zeichen auf Rückzug stehen !?

Ich erlebe dies oft. So Viele um mich werkeln den Stunden des Tages hinterher um dann am Abend völlig entkräftet und leer ins Bett zu fallen. Mir tut da oft das Herz weh, dies zu sehen.
Zu sehen, wie Menschen im Hamsterrad feststecken. Und oft wünsche ich mir, sie könnten mal aus sich heraustreten und einen Adlerblick einnehmen um von oben auf ihren Alltag zu blicken. Sie funktionieren wie Maschinen. Mit dem Unterscheid, dass es keine Steckdose gibt, über die man nachts automatisch seine Batterie aufladen könnte…

Weißt du, die Natur macht es uns vor. Es ist mit dem November irgendwie von Sommer schlagartig Winter geworden. Die Pflanzen ziehen sich zurück, die Tiere ziehen sich zurück nur wir Menschen wollen weiter laufen wie ein Schweizer Uhrwerk.

Wann haben wir vergessen, dass wir Teil der Natur sind;
dass auch wir in Zyklen leben und genauso Pausen und Regeneration benötigen?

Wir sind verbunden mit den Gezeiten, auch wenn Dir dies momentan nicht bewußt ist. Wir sind verbunden mit der Natur um uns und es ist echt Zeit, dass wir uns daran erinnern. Es ist für jeden einzelnen Menschen Zeit, dies JETZT mal zu überlegen und anzuerkennen.

Denn das Hamsterrad in welchem so viele stecken, wird kollabieren. Denn immer schneller, immer höher und weiter führt dazu, dass das Rad aus den Fugen springt - und dann zur absoluten Ruhe
„gezwungen wird“.

Und Du merkst es sicher auch. Die Energien im Außen sind unglaublich dicht, aufbrausend und anstrengend. Auch in Dir kann es unruhig, unsicher und turbulent sein.

Ich spüre dies schon eine Weile sehr deutlich im Außen wie im Innen. Mir ist das so manches Mal ein Zuviel an Trubel, sodass ich mich selbst sortieren darf und in die Ruhe gehe.
Wie gehst Du damit um?

Wenn es laut und stubelig im Außen ist, darf ich mir die Ruhe für mich nehmen, die ich brauche!
So wie es die Natur nun im November auch automatisch tut.
Ich wünsche mir manchmal wirklich, wir Menschen könnten auch in den Winterschlaf gehen und unser Termin-Karusell steht automatisch still. 

Einfach mal tagelang auf der Couch liegen und Nichts tun - 
das ist etwas, was ich persönlich selten schaffe. Denn Dies ist noch zu erledigen oder Jenes und maximal 1 Stunde zum Chillen muss reichen... Selbst wenn der Körper laut ruft und zwickt und zwackt ruft mein Kopf laut: "das geht schon...".
Was wäre, wenn ich auf mein Herz in solchen Situationen hören würde? Würde ich mir dann erlauben, mal still zu stehen? Würde ich zulassen, meiner inneren Stimme und meinem Körper zu zuhören und ihnen zu folgen?

Es ist ein Prozess und es kann funktionieren. Es ist ein Üben und eine klare Entscheidung für mich. Und mal klappt es gut und an einem anderen Tag wieder weniger. Aber immer ein Stückchen mehr.

Das Schöne an dieser Zeit ab November ist, dass auch das zur Ruhe kommen und Zurückziehen, es möglich macht, unsere Intuition klarer wahrzunehmen. Der November bringt somit nicht nur diesen Rückzug mit sich, sondern auch einen klareren Zugang zur feinstofflichen Welt.

In dieser Zeit sind die Schleier zur Anderswelt dünner
und wir sind offener
für die Impulse und Zeichen
unserer Verstorbenen und Ahnen.

Achte mal auf die Zeichen, die Dir begegnen und nimm Dir vielleicht auch einen kurzen Moment  um sanft in Dich zu hören. Was nimmst Du um Dich wahr?
Was beschäftigt Dich schon lange und darf zu einem Abschluss kommen? In welche Richtung ist genug getan und wo darf etwas zu einem Ende gebracht werden, damit es anders weitergehen kann?November ist auch die Zeit der Abschlüsse...

Erst heute habe ich mir die Zeit für ein Thema genommen, welches mich schon seit Oktober beschäftigt. Ich mag dir davon erzählen: Ich wusste intuitiv, dass ich wie an einer Schwelle stehe und einen Anteil hinter mir lassen darf. Und sicher kennst Du das auch, dieses Loslassen bringt oft auch viele Tränen mit sich.
Da ich mir aber bewusst die Zeit genommen hatte (naja, ein bisschen schubste mich auch mein erkälteter Körper ) durften diese laufen. Denn auch hier vertraue ich, das jede Träne Heilung für mich und mein System bringt. Plötzlich und wie aus dem Nichts hörte ich die Stimme meines verstobenen Opas und ich nahm sehr stark seine Präsenz wahr. Er war so freudig und hatte so viele liebvolle und wertschätzende Worte für mich. Er zeigte mir Bilder und ich durfte in der Tiefe verstehen, was ich mit meinem achtsamen Hinfühlen alles in Heilung gebracht habe. Ich bin ihm so dankbar, dass er sich zeigte um mir so viel Verstehen zu ermöglichen. Dankbar, dass er voller Liebe für eine kurze Zeit an meiner Seite stand.

Jetzt im November und noch bis Ende des Jahres sind unsere Zugänge zur feinstofflichen Welt weit offen und laden uns ein, in die Verbindung zu gehen.

Ich wünsche Dir bei allem, was Dir im November begegnet, dass Du es durch liebende Augen sehen kannst. Ich wünsche Dir viele Möglichkeiten, für Dich in Balance zu kommen zwischen Ruhn und Tun,
z.B. bei einem heißen Tee in der Mittagspause, einem kleinen Spaziergang in der Natur, einer heißen Schoki oder einem warmen Schaumbad am Abend. Finde deine Oasen und tu Dir Gutes.

So stärkst Du Dich und schaffst Raum, um die feinen Energien des Novembers wahrzunehmen.
Denn sie sind da, wir dürfen üben, sie trotz Sturm im Außen, wahrzunehmen.

Alles Liebe,

Daniela

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